Hätte Heine mit seiner Mathilde
einen Sohn gehabt,
er hätte ihn
wohl Heino genannt.
Und dieser Sohn Heino,
der immer von Papa Heini sprach,
empfing Heinrike in seinem Gemach.
Die in der Ehe dann Heina war:
Heino und Heina Heine also
bekamen eine Tochter.
Und Mutter Heina,
die einst Heinrike war,
fand Heike einen passenden Namen,
und berichtete über Heino:
Heike war ein Name für die Tochter,
den mocht er.
Und Heike Heine fand einen Mann,
Heiko Hebenstreit genannt,
und wurde bald gewahr,
dass frau als Frau
ihren Namen nicht behalten kann.
Heike Hebenstreit gefiel ihr nicht –
Heiko und Heike Heine passt viel besser
in ein Gedicht.
Und wollte weiter Heine heißen,
und Heiko sollte statt Hebenstreit
künftig ein Heine sein.
Doch ein Gericht
untersagte ihr dies,
weshalb sie,
um weiter Heine zu heißen,
Heiko Hebenstreit verließ.
Doch wie wir wissen hat Heine,
der übrigens Harry und nicht Heini hieß,
mit seiner Mathilde keinen Sohn gehabt,
und so erledigt sich jeder weitere Streit,
ob frau als Frau
ihren Namen behalten kann.
aus Wikipedia:
Christian Johann Heinrich Heine, geboren am 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Im Deutschen Bund mit Publikationsverbot belegt, verbrachte er seine zweite Lebenshälfte im Pariser Exil. Dort lernte er die Schuhverkäuferin Augustine Crescence Mirat kennen, die er Mathilde nannte. Die Ehe sollte kinderlos bleiben. Heine starb am 17. Februar 1856 in Paris.