Emil Hinterstoisser im Selbstinterview über seine Anfänge als Autor
emilh.de: Emil, Du schreibst und sagst zu deiner Schreiberei, dass du selbst nicht genau wüsstest, was du schreibst.
Hinterstoisser: Wenn ich das wüsste, könnte ich wahrscheinlich nicht schreiben. Ich schreibe das, was mir in den Sinn kommt. Wobei manche sagen, dass mir nur Unsinn in den Sinn kommt.
Wo sind deine Anfänge als Autor?
Auf dem Land, in der Wohnküche meiner Oma. Ich war ein recht geschwätziges Kind, immer am Fabulieren. Wenn meine Oma davon zu genervt war, erzählte sie mir folgende Geschichte:
Weißt was? Gschissen hat der Has. Möchst du's weiterwissen? Hat er weitergschissen.
Eine wunderbare Geschichte: Der Hase beim Scheißen. Eine Kurz-Groteske. Ich mag sie bis heute. Ich habe dieser Geschichte damals als Kind folgende Fortsetzung angefügt:
Möchst du's nochmal weiterwissen? Hat's ihm 's Arschloch zrissen.
Das war sozusagen mein erster dramatischer Text. Meine Oma war entsetzt über diese Fortsetzung.