Michael, Gabriel und Raphael hatten sich längere Zeit nicht gesehen. Es war so ungewohnt für sie, sich wieder zu sehen, dass sie nicht wussten, was sie sagen sollten und schweigend am Tisch saßen.
Michael dachte an Erzengel. Er sprach diesen Gedanken aus und unterbrach damit das Schweigen.
„Wieso denkst du an Erzengel?“ fragte Gabriel.
„Weiß nicht… Ich glaube, die sind auch zu dritt – wie wir.“
„Stimmt!“ sagte Gabriel: „Michael, Gabriel und Raphael – die heißen auch noch wie wir!“
„Falsch: Es sind vier!“ sagte Raphael. „Ihr habt Uriel vergessen!“
„Moment!“, sagte Michael: „Ich habe ganz falsch gedacht. Es gibt nicht nur drei oder vier Erzengel. Es gibt noch mehr Erzengel als Michael, Gabriel, Raphael und Uriel. Jetzt erinnere ich mich, dass ich mal gelesen habe, dass es zwölf Erzengel gibt!“
„Schade, nur zwölf. Gibt es nicht noch einen? Meine Lieblingszahl ist nämlich die Dreizehn!“ meinte Raphael.
„Wir können einfach noch einen erzeugen“, schlug Gabriel vor, „und nennen ihn den Erzengel Eugen.“
So hatte sich aus dem anfänglichen Schweigen bei ihrem Wiedersehen eine muntere Konversation zwischen Michael, Gabriel und Raphael entwickelt, die einen ersten Höhepunkt mit dem Erzeugen des Erzengel Eugen erlebte.